Welche Werte braucht es in hybriden Settings?

Welche Prozesse, Rollen und Werte braucht es in hybriden Settings?

Wir erleben bei vielen Kunden, dass einzelne Projekte oder Aufgaben klassisch abgewickelt werden, andere agil. Zwischen diesen unterschiedlichen Zugängen gibt es immer wieder Schnittstellen mit viel Abstimmungsbedarf.
Sehr allgemein gesagt, herrschen folgende Prinzipien vor:

Klassische PrinzipienAgile Prinzipien
Ergebnis-/zielorientiertes Projekt

Vorgaben zur strukturierten Zusammenarbeit

Erfüllung der Spezifikationen

eher anweisungs-orientierte Führung auf Basis von
Arbeitspaketen (Push-Prinzip)

Parallelisierung vieler Aufgaben
kundenorientiertes Produkt

vertrauensbasierte Zusammenarbeit

Priorisierte Nutzerinteressen mit Mehrwert

Selbstorganisation (Pull-Prinzip)

Fokus auf Work-in-Progress Limits

Um Verständnis für die jeweils “andere Welt” zu erzielen, haben sich folgende Vorgehensweisen bewährt:

  • Ziel: Bei großen Produktentwicklungen wird das Projektziel als Rahmen für den Kundenmehrwert herangezogen.
  • Zusammenarbeit: Wichtig ist, auf eine gute Balance zwischen Vorgabe und Freiraum zu achten. Erfahrungsgemäß entstehen mit mehr Freiraum kreativere Lösungen, gleichzeitig sind Teams, die bisher strikt nach “Anweisungen” gearbeitet haben möglicherweise noch nicht in der Lage, den größeren Gestaltungspielraum sinnvoll zu nützen.
  • Zielerfüllung: Selbst wenn es sehr detaillierte Spezifikationen gibt, soll der Fokus auf die laufende Optimierung gelegt werden.
  • Führung: Wie viel Vorgabe bzw. wie viel Freiraum es geben muss, hängt vom Reifegrad des Unternehmens in Bezug auf Führung ab. Mit wachsender Erfahrung werden Teams selbstorganisierter arbeiten können und weniger “Anweisungen” und Rahmen benötigen.
  • Eine Priorisierung als Orientierungshilfe hat sich bewährt.
  • Zur besseren Koordination und für effiziente Abstimmungen hat sich die Rolle des Integrators / der Integratorin bewährt.

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